Rezension

Die denkenden Wälder von Alan Dean Foster

★★★★★ 5/5

Rezension von Steven Lee Anderson · 01.04.2025

Ökologischer Klassiker mit visionärem Worldbuilding

Die denkenden Wälder (Originaltitel: Midworld) entführt uns auf einen faszinierenden Dschungelplaneten, der in vielerlei Hinsicht selbst ein lebender Organismus ist. Die Hauptfigur, ein Eingeborener namens Born, lebt in perfekter Harmonie mit der üppigen, gefährlichen Naturwelt, bis eine Gruppe von Menschen vom galaktischen Imperium auf dem Planeten strandet. Während sie versuchen, sich in dieser feindlichen Umgebung zu behaupten, wird deutlich, dass der Planet mehr ist als nur ein wilder Dschungel – er ist intelligent und kommuniziert mit denen, die ihm zuhören.

Warum dieser Klassiker?

Foster verbindet in diesem Roman grandioses Worldbuilding mit einem ökologischen Unterton, der auch heute noch aktuell ist. Die Geschichte zeigt die Kollision zwischen einer naturverbundenen, nachhaltigen Lebensweise und der rücksichtslosen Ausbeutung durch technologische Hochzivilisationen. Kein Wunder, dass James Cameron dieses Buch als Inspiration für seinen Kinohit Avatar genommen hat.

Verbindung zu Juno

Auch in meinen Romanen spielt das Verhältnis zwischen Mensch und Natur eine zentrale Rolle. In Juno fliegen die Siedler auf einen unberührten Planeten, um ein neues, im Einklang mit der Natur stehendes Leben zu führen. Dieses Verhältnis ist nicht ganz so eng wie in Fosters Roman, wo die Menschen quasi mit der Natur verschmelzen. Aber mir war es wichtig zu zeigen, dass auch eine technologisch hoch entwickelte Zivilisation wie die Menschheit fähig sein sollte, im Einklang mit der Natur zu leben. Ob ihr das tatsächlich gelingt, erfahren wir in Band 3.

Fazit

Die denkenden Wälder ist ein Muss für jeden Sci-Fi-Fan und alle, die Juno lieben und sich in lebendigen, fremdartigen Welten verlieren wollen!

Daten zum Buch

Erscheinungsdatum 25.02.2014
Umfang ca. 320 Seiten
ISBN 978-3-641-12638-4
Verlag Heyne
Cover: Die denkenden Wälder
Cover: Die denkenden Wälder