Ökologischer Klassiker mit visionärem Worldbuilding
Die denkenden Wälder (Originaltitel: Midworld) entführt uns auf einen faszinierenden Dschungelplaneten, der in vielerlei Hinsicht selbst ein lebender Organismus ist. Die Hauptfigur, ein Eingeborener namens Born, lebt in perfekter Harmonie mit der üppigen, gefährlichen Naturwelt, bis eine Gruppe von Menschen vom galaktischen Imperium auf dem Planeten strandet. Während sie versuchen, sich in dieser feindlichen Umgebung zu behaupten, wird deutlich, dass der Planet mehr ist als nur ein wilder Dschungel – er ist intelligent und kommuniziert mit denen, die ihm zuhören.
Warum dieser Klassiker?
Foster verbindet in diesem Roman grandioses Worldbuilding mit einem ökologischen Unterton, der auch heute noch aktuell ist. Die Geschichte zeigt die Kollision zwischen einer naturverbundenen, nachhaltigen Lebensweise und der rücksichtslosen Ausbeutung durch technologische Hochzivilisationen. Kein Wunder, dass James Cameron dieses Buch als Inspiration für seinen Kinohit Avatar genommen hat.
Verbindung zu Juno
Auch in meinen Romanen spielt das Verhältnis zwischen Mensch und Natur eine zentrale Rolle. In Juno fliegen die Siedler auf einen unberührten Planeten, um ein neues, im Einklang mit der Natur stehendes Leben zu führen. Dieses Verhältnis ist nicht ganz so eng wie in Fosters Roman, wo die Menschen quasi mit der Natur verschmelzen. Aber mir war es wichtig zu zeigen, dass auch eine technologisch hoch entwickelte Zivilisation wie die Menschheit fähig sein sollte, im Einklang mit der Natur zu leben. Ob ihr das tatsächlich gelingt, erfahren wir in Band 3.
Fazit
Die denkenden Wälder ist ein Muss für jeden Sci-Fi-Fan und alle, die Juno lieben und sich in lebendigen, fremdartigen Welten verlieren wollen!